Verfahren

Anwendungsvielfalt

 

Die RG Teleskop- und Starrmäklergeräte sind zur Übertragung hoher Zug- und Druckkräfte und zur Aufnahme von Drehmomenten ausgelegt. Zusammen mit den hohen installierten Motorleistungen sind sie als Trägergeräte für verschiedenste Anwendungen ideal geeignet.
Alle Anbaugeräte sind innerhalb der Baureihen austauschbar.

 

 

Vibrationsrammung

 

Das Einrütteln von Rammgut mit stufenlos verstellbaren, hochfrequenten Rüttlern ist ein Hauptanwendungsgebiet der RTG Geräte. Zur Herstellung von Wänden werden Spundwandprofile, Kanaldielen oder Träger eingerüttelt (und bei temporären Maßnahmen wieder gezogen).

Verdrängerpfähle (mit Rüttler)

 

Gerüttelte Verdrängerpfähle werden als Tragelemente oder als Bodenverbesserungsmaßnahme eingesetzt. Nach dem Einrütteln eines Stahlrohres wird das Rohr mit Kies oder Beton verfüllt. Die bei Ziehen des Rohres aufgebrachte Rüttelenergie verdichtet die Kiessäule.

Schmalwandverfahren

 

Schmalwände werden als Dichtwände eingesetzt. Dabei wird ein Stahlträger mit eine Vibrationsrüttler eingerüttelt. Das Trägerprofil erzeugt einen schmalen Schlitz, der beim Ziehen des Trägers mit Suspension vefüllt wird. Durch überlappendes Niederbringen des Trägers wird eine durchgehende Dichtwand erzeugt.

Tiefenrüttler

 

Bei Tiefenrüttlern TR ist eine hydraulisch angetriebene Rüttelzelle im Fuß des Einffahrrohres eingebaut. Sie versetzt den Boden am Rüttlerfuß in horizontale Schwingungen. Damit werden verdichtete Säulen als Elemente zur Bodenver-besserung hergestellt. In Abhängigkeit vom Bodenaufbau wird Sand, Schotter oder Beton zugegeben. Damit entstehen Schottersäulen oder Rüttelortbetonsäulen.

Die RM 20 ist ein innovatives hochmodernes Rammgerät, das mit den von Bauer entwickelten beschleunigten Hämmern der HRS-Serie in den Größen 4, 5 und 6 Tonnen für Pfahllängen bis 18,30 m bzw. 60 Fuß geeignet ist. Des Weiteren ist es zum SOB-, FDP- und DTH- Bohren konzipiert.

 

Mit dem mäklergeführten RTG Pressensystem werden Spundwände mit einem Minimum an Lärm- und Erschütterungs-emission statisch eingepresst. Es können unterschiedliche Z-Profile, Leichtprofile und U-Profile eingepresst werden.

VdW-Verfahren

 

Zur Herstellung von schlanken Pfahlwänden unmittelbar an bestehende Bebauung wurde das Doppelkopfverfahren VdW (Vor der Wand) entwickelt. Mit zwei gegenläufig drehenden Bohrantrieben werden gleichzeitig ein langes Bohrrohr und eine innenliegende Schnecke in den Boden eingedreht. Mit dem Verfahren werden sowohl aufgelöste oder überschnittene Pfahlwände, als auch Einzelpfähle hergestellt.

 

VDW

Schneckenbohren

 

Der schnelle Anbau von verschiedenen Bohrgetrieben wird durch eine Schnellwechselvorricht- ung ermöglicht. Damit können Ortbetonpfähle im Endlosschneckenverfahren (SOB) und Auflockerungsbohrungen hergestellt werden. Auflockerungsbohrungen sind erforderlich, wenn das Einbringen des Rammgutes durch Rammhindernisse erschwert wird.

Kellybohren

 

Klassisches Bohrpfahlsystem, bei dem das Drehmoment und die Vorschubkraft über eine teleskopierbare Kellystange auf das Werkzeug übertragen werden.

 

  • Stützung der Bohrlochwanderung mit Flüssigkeitsüberdruck oder Bohrrohren. Einbau der Bohrrohre mit dem Drehgetriebe oder mit angebauten Verrohrungsmaschinen
  • Durch die Verwendung verschiedener Bohrwerkzeuge ist ein Einsatz in allen Bodenarten (einschließlich Fels) möglich.
    Durchmesser 600 - 1.500 mm
  • Bohrtiefen bis 40 m

DTH – Imlochbohren

 

Bohrungen in hartem bis sehr hartem Festgestein werden häufig mit dem DTH Imlochhammer Bohrverfahren abgeteuft. Je härter das Gestein umso größer ist der verfahrensbedingte Vorteil. Voraussetzung ist ein leistungsfähiger Kompressor, da Druckluft als Antriebsmittel des Hammers und zum Transport des Bohrkleins dient.

CSM-Cutter Soil Mixing

Im Gegensatz zu bekannten Bodenmisch-Verfahren, bei denen Mischwerkzeuge um eine vertikale Achse rotieren, ist das CSM-Verfahren aus der Technik der Schlitzwandfräsen abgeleitet. Der Boden wird mit Fräsrädern gelockert und mit Suspension zu einem homogenen Boden-Zement-Mörtel vermischt. Das Verfahren kann in verschiedenen, auch harten Bodenarten zur Herstellung von Dicht- und Verbauwänden eingesetzt werden.

 

 

SMW-Soil Mix Wand

Das SMW System ist ein wirtschaftliches Verfahren zum Herstellen von Dicht- und von Verbauwänden. Drei parallel angeordnete Mischpaddel werden mit drei unabhängigen Drehantrieben in den Boden eingedreht. Dabei wird kontinuierlich Zementsuspension durch die Hohlseele gepumpt. Eine durchgehende Wand wird durch einen überschnittene Anordnung der Einzelelemente erreicht.

SCM-Einzelsäulen

 

Die Einzelsäulenmethode SCM ist wie alle bei RTG eingesetzten Mischverfahren ein Nassmischverfahren. Dabei wird eine Bohrstange mit einem Mischpaddel durch einen schnell drehenden Bohrantrieb bei kontinuerlicher Zugabe von Suspension in den Boden eingedreht. Das Verfahren wird hauptsächlich in lockeren nicht bindigen Böden als Bodenverbesserungsmaßnahme verwendet.

 

SCM-DH Einzelsäulen

Das neu entwickelte SCM-DH Werkzeug (Einzelsäulen Mischwerkzeug für Doppelkopfantriebe) stellt eine signifikante Weiterentwicklung des seit Jahren bewährten und weltweit etablierten Einzelsäulenmischwerkzeuges dar. Durch die gegenläufige Drehrichtung der beiden Mischwerkzeugkomponenten kann eine besonders intensive Durchmischung des Bodens mit der Suspension erreicht werden. Somit eignet sich dieses Werkzeug besonders zur Herstellung von Bodenmischsäulen in bindigen aber auch sandigen Böden.